Wenn du Stoßlüften, die Methode, bei der Fenster kurz und vollständig geöffnet werden, um die Luft schnell auszutauschen. Auch bekannt als querlüften, ist es die effektivste Art, Feuchtigkeit aus Wohnräumen zu entfernen – ohne die Heizung laufen zu lassen. Viele glauben, dass man nur durch dauerhaft gekippte Fenster die Luft gut genug erneuert. Doch das ist falsch. Wer ständig kippt, verliert Wärme – und die Feuchtigkeit bleibt einfach hängen.
Feuchtigkeit, die durch Kochen, Duschen oder sogar Atmen entsteht sammelt sich an kalten Wänden, besonders in Bädern und Küchen. Wenn sie nicht rauskommt, wird sie zu Schimmel, einem gesundheitsschädlichen Pilz, der sich in feuchten Ecken ausbreitet. Das Problem? Die meisten Menschen lüften zu wenig – oder falsch. Stoßlüften funktioniert nur, wenn du die Fenster ganz aufmachst, mindestens fünf Minuten lang, und die Türen zu anderen Räumen offen lässt. So entsteht ein Luftzug, der die feuchte Luft komplett rauswirbelt. Und das kostet kaum Energie, weil die Heizung nicht lange laufen muss.
Warum ist das wichtig? Weil ein gut durchgeführtes Lüftungskonzept, ein systematischer Plan, wie und wann du deine Räume lüftest nicht nur deine Wände schützt, sondern auch deine Heizkosten senkt. Studien zeigen: Wer richtig stoßlüftet, verbraucht bis zu 15 % weniger Heizenergie als jemand, der nur kippt. Und das ohne Kompromisse bei der Luftqualität. In Altbauten mit schlechter Dämmung ist es sogar entscheidend – denn dort bildet sich Schimmel schneller.
Die besten Zeiten zum Lüften? Morgens nach dem Aufstehen, nach dem Duschen, nach dem Kochen. Und nie, wenn es draußen kalt und feucht ist – dann bringt es nichts. Du musst nicht ständig lüften. Nur richtig. Und wenn du das machst, brauchst du keine teuren Luftentfeuchter, keine teuren Sanierungen – nur ein offenes Fenster und ein bisschen Disziplin.
Unten findest du Artikel, die dir zeigen, wie du Feuchtigkeit im Haus kontrollierst, warum Schimmel oft auf falschem Lüften beruht, und wie du deine Wohnung so einrichtest, dass Lüften einfach wird – ohne Aufwand und ohne Stress.
Verbessere deine Innenraumluftqualität mit einfachen Mitteln: Stoßlüften statt gekippten Fenstern, schadstofffreie Farben und Materialien sowie der Verzicht auf Duftkerzen. So schaffst du ein gesünderes Zuhause - ohne teure Technik.
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