Wenn du dich fragst, warum deine Wohnung trotz aller Reinigung immer noch einen leichten Ölgeruch hat, könnte es an Mineralölkohlenwasserstoffe, organische Verbindungen, die aus Erdöl gewonnen werden und in vielen Baustoffen, Klebern oder Lacken enthalten sind liegen. Sie sind nicht immer sichtbar, aber sie kommen häufig vor – in Dichtmassen, Bodenbelägen, Holzschutzmitteln oder sogar in alten Fensterdichtungen. Und sie haben eine Eigenschaft, die viele nicht kennen: Sie verdampfen langsam und gelangen in die Luft, die du atmest. Das ist kein theoretisches Problem. Studien zeigen, dass sie in geschlossenen Räumen über Monate hinweg die Luftqualität beeinträchtigen können – besonders in Altbauten mit schlechter Belüftung.
Du findest sie nicht nur in der Wand, sondern auch in den Werkzeugen, die du benutzt. Ein Rohrablagerungen entfernen, Prozess, bei dem oft ölhaltige Chemikalien eingesetzt werden, um Verstopfungen zu lösen kann Spuren dieser Stoffe in der Luft hinterlassen. Oder wenn du eine neue Tür einbaust und dabei ein Holzschutzmittel mit mineralölhaltigem Lösungsmittel verwendest – auch das ist ein klassischer Eintrittspunkt. Diese Substanzen sind kein Einzelfall. Sie gehören zu den unsichtbaren Begleitern vieler Renovierungen. Und sie wirken nicht nur über die Luft: Sie können sich in Staub ablagern, der sich auf Möbeln oder Boden sammelt. Wer Kinder oder Allergiker im Haus hat, sollte besonders aufpassen. Denn während du denken magst, dass du nur Farben oder Teppiche kontrollieren musst, sind es oft die unsichtbaren Kleber und Dichtstoffe, die die größte Belastung verursachen.
Was hilft? Zuerst: Erkennen. Du musst nicht alle Produkte auf den Kopf stellen, aber du solltest wissen, wo diese Stoffe oft versteckt sind. Achte auf Produkte mit Angaben wie "löst Öl und Fett", "petrolatum-basiert" oder "mineralölhaltig“. Wähle stattdessen Produkte, die explizit als VOC-free Farben, Farben ohne flüchtige organische Verbindungen, die keine schädlichen Dämpfe abgeben gekennzeichnet sind. Lüften ist nicht nur gut – es ist essenziell. Stoßlüften nach jeder Renovierungsarbeit, auch wenn es kalt ist, reduziert die Konzentration dieser Stoffe deutlich. Und wenn du eine alte Wohnung sanierst, die vor 1990 gebaut wurde: Sei vorsichtig mit alten Dichtungen, Bodenbelägen oder Holzlasuren. Die können noch heute Mineralölkohlenwasserstoffe abgeben – obwohl sie schon Jahrzehnte alt sind.
Du findest hier keine theoretischen Abhandlungen. Stattdessen findest du praktische Anleitungen, wie du diese Stoffe in deiner Wohnung identifizierst, wie du sie vermeidest und welche Alternativen wirklich funktionieren. Von der richtigen Lüftung bis hin zu den Materialien, die du beim Einbau von Innentüren wählen solltest – alles, was du brauchst, um deine Luft sauberer zu machen. Denn eine schöne Tür ist nichts wert, wenn sie deine Gesundheit belastet.
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