Die Maklerprovision, die Vergütung, die ein Immobilienmakler für den Verkauf oder die Vermietung einer Immobilie erhält. Auch bekannt als Provision, ist sie ein fester Bestandteil des Immobilienkaufs – aber längst nicht immer transparent oder fair. Viele Käufer glauben, der Makler werde vom Verkäufer bezahlt – und das stimmt oft auch. Doch das bedeutet nicht, dass Sie nichts zahlen. Denn die Provision wird in den Verkaufspreis eingerechnet. Sie zahlen sie also indirekt – und oft mehr, als Sie denken.
Wie viel genau? In Deutschland liegt die Maklerprovision zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises – je nach Bundesland, Markt und Vertragsvereinbarung. In Wien oder München kann sie leicht 6 % erreichen, in ländlichen Regionen oft nur 4 %. Doch hier liegt das Problem: Wer zahlt? Der Käufer, der Verkäufer, oder beide? Die Antwort ist: Es steht im Vertrag. Und viele Verträge sind so formuliert, dass der Käufer am Ende die volle Summe trägt – ohne es zu merken. Das ist kein Gesetz, sondern eine Handelspraxis. Und sie lässt sich oft verhandeln.
Ein Notarkosten, die Gebühren, die ein Notar für die Grundschuldbestellung und die Eintragung ins Grundbuch erhebt. Auch bekannt als Kaufnebenkosten, sind sie unvermeidbar – aber sie sind nicht mit der Maklerprovision zu verwechseln. Während der Notar gesetzlich festgelegte Gebühren verlangt, kann der Makler seine Provision fast beliebig festlegen. Hier liegt die Chance: Wenn Sie die Provision im Vertrag festlegen, können Sie sie auf 3 % begrenzen – oder sogar ganz auf den Verkäufer übertragen. Viele Makler bieten das heute an, besonders wenn der Markt schwach ist. Fragen Sie einfach. Und verlangen Sie eine schriftliche Aufstellung: Was genau wird berechnet, wie viel ist das, und wer zahlt was?
Und dann gibt es noch die Immobilienfinanzierung, den Kredit, mit dem Sie Ihr Zuhause kaufen – und der oft die Maklerprovision mit einbezieht. Auch bekannt als Baufinanzierung, ist sie der größte finanzielle Schritt in Ihrem Leben – und doch unterschätzen viele, wie sehr die Provision den Kreditrahmen belastet. Wenn Sie 300.000 Euro Haus kaufen und 5 % Provision zahlen, brauchen Sie 15.000 Euro mehr als nur den Kaufpreis. Das sind 15.000 Euro, die Sie entweder als Eigenkapital einbringen oder als höheren Kredit aufnehmen – mit Zinsen. Und das macht einen Unterschied von tausenden Euro über die Laufzeit.
Was Sie hier finden, sind keine allgemeinen Ratschläge. Das sind konkrete Beiträge, die zeigen, wie Maklerprovisionen in der Praxis funktionieren – wo sie versteckt sind, wie sie sich auf Ihre Finanzen auswirken und wie Sie sie erfolgreich reduzieren. Ob Sie gerade ein Haus kaufen, eine Wohnung mieten oder einen Neubau planen: Diese Artikel helfen Ihnen, nicht das Geld zu verlieren, das Sie eigentlich sparen wollten.
Kaufnebenkosten beim Immobilienkauf können bis zu 15 % des Kaufpreises ausmachen. Erfahre, wer was zahlt, wie du den Preis verhandelst und wie du Tausende Euro sparst - mit konkreten Zahlen und praktischen Tipps.
Weiterlesen