Stellplatznachweis: Was Sie über Nachweise für Parkplätze beim Immobilienkauf wissen müssen

Ein Stellplatznachweis, ein offizieller Nachweis, dass ein Grundstück oder Gebäude die gesetzlich vorgeschriebene Anzahl an Parkplätzen bietet. Auch bekannt als Parkplatznachweis, ist er kein formschönes Papier, sondern ein rechtlicher Schlüssel, der über die Genehmigung Ihres Bauvorhabens entscheidet. Viele kaufen ein Haus oder eine Wohnung, ohne zu wissen, ob der Stellplatznachweis überhaupt vorliegt – und landen dann vor einem Problem, das sie nicht vorhergesehen haben.

Der Bauordnung, das landesrechtliche Regelwerk, das festlegt, wie viele Parkplätze ein neues Gebäude oder eine Sanierung benötigt schreibt für jede Region andere Zahlen vor. In Wien brauchen Sie oft einen Stellplatz pro Wohnung, in ländlichen Gemeinden reicht manchmal nur ein Platz für zwei Wohnungen. Der Baugenehmigung, der offizielle Freigabeprozess, der ohne vollständigen Stellplatznachweis nicht erteilt wird wird einfach abgelehnt, wenn der Nachweis fehlt – egal, wie gut das Haus sonst ist. Und wenn Sie eine Wohnung kaufen, die vor 1990 gebaut wurde, ist der Nachweis oft gar nicht vorhanden. Das bedeutet: Sie können nicht mal einen Carport bauen, ohne vorher einen Antrag zu stellen und möglicherweise einen Parkplatz nachzuweisen.

Wer einen Stellplatznachweis braucht? Alle, die bauen, umbauen oder eine Wohnung kaufen, die Teil eines größeren Gebäudes ist. Auch bei der Umwandlung von Gewerbe in Wohnraum ist er Pflicht. Der Nachweis wird meist vom Stellplatznachweis ausgestellt – entweder vom Bauamt oder von einem zugelassenen Sachverständigen. Die meisten Leute denken, ein Parkplatz vor der Tür reicht. Doch oft muss es ein abgeschlossener, zugänglicher und überdachter Platz sein. Und er muss im Grundbuch vermerkt sein. Wer das nicht checkt, riskiert später hohe Nachbesserungskosten oder sogar einen Verkaufsstopp.

Immer wieder kommen Leute zu uns, die eine Wohnung gekauft haben – und dann feststellen, dass der Stellplatznachweis nicht existiert. Kein Wunder: In alten Häusern wurde oft gar nicht darauf geachtet. Doch heute ist das ein Problem. Wenn Sie eine Sanierung planen, brauchen Sie ihn. Wenn Sie eine Garage bauen wollen, brauchen Sie ihn. Und wenn Sie später verkaufen, wird der Käufer ihn verlangen. Die gute Nachricht: Es gibt Wege, ihn nachzuweisen – etwa durch die Nutzung öffentlicher Parkplätze in der Nachbarschaft, wenn diese genehmigt sind. Aber das muss im Vorfeld geprüft werden.

Was Sie hier finden, sind konkrete Beiträge, die genau diese Themen behandeln: von den Kosten eines Stellplatznachweises über die Rechtslage bei Mietobjekten bis hin zu Fällen, in denen ein Nachweis durch einen Blower-Door-Test oder eine Energieberatung indirekt beeinflusst wird. Es geht nicht nur um Parkplätze – es geht darum, dass jeder Bau- oder Kaufschritt richtig dokumentiert ist. Und wenn Sie das nicht verstehen, zahlen Sie am Ende doppelt. Hier finden Sie die praktischen Tipps, die Ihnen helfen, nicht zum Opfer von Bürokratie zu werden.