Notarkosten: Was du wirklich zahlen musst und wie du sie senkst

Beim Kauf einer Immobilie sind Notarkosten, die Gebühren, die ein Notar für die Beurkundung von Kaufverträgen und Grundbucheintragungen erhebt oft der größte unerwartete Posten. Sie liegen meist zwischen 1,5 % und 2,5 % des Kaufpreises – und das ist nur der Anfang. Wer glaubt, diese Kosten seien festgelegt, irrt. Sie variieren je nach Bundesland, Kaufpreis, Art des Vertrags und sogar der Komplexität der Finanzierung. Auch Grunderwerbsteuer, eine staatliche Abgabe, die separat zu den Notarkosten berechnet wird kommt hinzu – in manchen Bundesländern fast so hoch wie die Notargebühren selbst. Beide zusammen können leicht 10 % des Kaufpreises ausmachen.

Du zahlst nicht nur für die Unterschrift. Der Notar prüft den Grundbucheintrag, klärt Lasten und Vorkaufsrechte, bereitet den Kaufvertrag vor und sichert die Finanzierung ab. Wenn du einen Kaufvertrag, den rechtlich verbindlichen Vertrag zwischen Käufer und Verkäufer, der vom Notar beurkundet werden muss mit einer Baufinanzierung kombinierst, steigen die Kosten nochmal. Ein einfacher Kauf ohne Hypothek ist günstiger als ein Kauf mit Mehrfachfinanzierung, Baulasten oder Mietverträgen. Auch die Immobilienkauf, der Prozess, bei dem eine Immobilie rechtlich übertragen wird und Notarkosten anfallen in einer Erbengemeinschaft oder mit Teilungsvereinbarung ist komplexer und teurer. Viele kaufen eine Wohnung, ohne zu wissen, dass der Notar auch die Eintragung der Wohnungseigentumsurkunde veranlasst – und dafür extra Gebühren nimmt.

Was du nicht siehst, kostet oft mehr. Einige Notare berechnen Pauschalen, andere nach einer genauen Gebührenordnung. Es lohnt sich, mehrere Notare anzufragen – besonders wenn du in einem Bundesland mit hohen Notarkosten lebst. Du kannst auch verhandeln: Bei einem einfachen Kauf ohne komplizierte Finanzierung ist oft Spielraum. Und vergiss nicht: Die Kosten sind nicht nur für dich, sondern auch für den Verkäufer fällig – oft teilt sich jeder die Hälfte. Wenn du deine Finanzierung vorher gut durchgeplant hast, weißt du genau, wie viel du für Notar und Steuern einplanen musst. Im Folgenden findest du konkrete Beispiele, Tipps und Fallstricke, die andere schon erlebt haben – damit du nicht überrascht wirst, wenn die Rechnung kommt.

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