N50-Wert: Was er ist und warum er für deine Innentüren entscheidend ist

Der N50-Wert, ein Maß für die Luftdichtheit eines Gebäudes, das angibt, wie oft die Luft in einer Stunde bei einem Druckunterschied von 50 Pascal ausgetauscht wird. Auch bekannt als Air Change Rate at 50 Pa, ist er kein abstrakter Wert – er bestimmt, wie viel Wärme du verlierst, wie hoch deine Heizkosten sind und ob deine Innentüren wirklich dicht sitzen. Wenn du dein Haus sanierst oder neue Türen einbaust, ignorierst du den N50-Wert nicht – du kannst ihn messen, verbessern und damit echtes Geld sparen.

Ein guter N50-Wert liegt unter 1,5 h⁻¹, bei Passivhäusern sogar unter 0,6 h⁻¹. Doch viele Häuser haben Werte von 3,0 oder höher – das bedeutet: Jede Stunde wird die Luft in deinem Haus fast dreimal komplett ausgetauscht. Woher kommt das? Meistens nicht nur durch alte Fenster, sondern auch durch undichte Türen. Eine Innentür, die nicht richtig abgedichtet ist, lässt Luft entweichen – egal, wie gut die Außenwände gedämmt sind. Das ist kein kleiner Fehler, das ist ein Loch in deiner Energiebilanz. Und es hat nichts mit dem Design zu tun, sondern mit der Dichtung, dem Rahmen und der Montage. Die meisten Tischler messen den N50-Wert nicht, weil sie ihn nicht verstehen. Doch wer ihn kennt, baut dichter.

Der N50-Wert hängt direkt mit der Luftdichtheit, der Fähigkeit eines Gebäudes, ungewollten Luftstrom zu verhindern zusammen. Und Luftdichtheit erfordert keine teure Technik – nur präzise Arbeit. Die richtige Dichtleiste, ein passendes Schwellenprofil, ein sauber verklebter Rahmen – das sind die Details, die zählen. Auch die Gebäudedichtung, die Gesamtheit aller Maßnahmen, die ein Haus luftdicht machen umfasst Türen, Fenster, Anschlüsse und Durchführungen. Eine Innentür ist kein isoliertes Element – sie ist ein Teil dieses Systems. Wenn du sie falsch einbaust, brichst du die Dichtung an einer Stelle, die du gar nicht siehst.

Du musst nicht alleine auf den N50-Wert achten. Ein Profi mit Blower-Door-Gerät misst ihn in einer Stunde. Aber du kannst selbst prüfen: Schließe alle Fenster und Türen, zünde eine Kerze und halte sie an den Türrahmen – wenn die Flamme zittert, zieht es. Oder leg eine Hand auf den Türanschlag – spürst du Luft? Das ist kein Geräusch, das ist Energie, die aus deinem Haus fließt. Und das kostet dich Geld, auch wenn du die Heizung auf 21 Grad stellst.

In den Artikeln unten findest du konkrete Lösungen: Wie du Türverbreiterungen dicht ausführst, warum eine falsche Montage den N50-Wert ruinieren kann, und wie du Fördermittel bekommst, wenn du die Luftdichtheit deines Zuhauses verbessern willst. Es geht nicht um Theorie – es geht darum, dass deine Innentüren endlich tun, wofür sie gebaut wurden: dich warm und deine Rechnung klein halten.