Bevor Sie ein Grundstück kaufen, bauen oder sanieren, brauchen Sie eine Grundstücksvermessung, die exakte Festlegung der Grenzen und Flächen eines Grundstücks durch einen staatlich zugelassenen Vermessungsingenieur. Auch bekannt als Liegenschaftsvermessung, ist sie kein optionaler Service – sie ist die Grundlage für jeden rechtssicheren Immobilienvertrag und jeden Bauantrag. Ohne sie wissen Sie nicht, wo Ihr Grundstück endet und das Ihres Nachbarn beginnt. Und das kann teuer werden: Ein falsch gebauter Carport, der über die Grenze ragt, kostet nicht nur den Abriss – oft auch Schadensersatz und Anwaltskosten.
Die Grenzstein, ein physischer Marker, der die Eckpunkte eines Grundstücks markiert und von einem Vermesser gesetzt wird ist nur ein Teil der Geschichte. Dazu kommt die Flurkarte, ein offizielles Dokument aus dem Liegenschaftskataster, das die genaue Lage, Größe und Nutzung des Grundstücks zeigt. Diese Karte entscheidet, ob Sie überhaupt ein Haus bauen dürfen – und wie groß es sein kann. Wer einen Bauantrag stellt, braucht diese Unterlagen vom Amt. Wer sie nicht hat, muss sie erst bestellen. Und das dauert. Manchmal Monate. Viele kaufen ein Grundstück, weil es günstig wirkt – und merken erst später, dass die Bebauungsfläche kleiner ist als gedacht. Das ist kein Fehler der Bauherren, sondern der fehlenden Vermessung.
Ein Liegenschaftskataster, das amtliche Register, das alle Grundstücke in Deutschland mit ihren rechtlichen und räumlichen Daten erfasst ist nicht immer aktuell. Alte Grenzen, verlorene Steine, unklare Erbteilungen – das ist keine Seltenheit. Deshalb ist eine aktuelle Vermessung nicht nur sinnvoll, sie ist eine Absicherung. Sie schützt Sie vor Nachbarn, die behaupten, Ihr Zaun sei auf ihrem Grund. Sie sichert Ihnen die volle Fläche, für die Sie gezahlt haben. Und sie macht den Bauantrag möglich – ohne sie gibt es keine Baugenehmigung.
Was Sie hier finden, sind echte Praxisberichte von Menschen, die genau diese Probleme hatten. Von den Fehlern beim Immobilienverkauf, die durch fehlende Grenzfestlegungen entstanden sind, bis hin zu Bauanträgen, die scheiterten, weil die Flurkarte nicht stimmte. Sie lesen, wie man mit einem Blower-Door-Test die Luftdichtheit prüft – und warum das mit der Grundstücksvermessung zusammenhängt, wenn es um die richtige Lage von Fenstern und Türen geht. Sie erfahren, wie man einen Stellplatznachweis erbringt, der auf der exakten Fläche basiert – und was passiert, wenn die Grenzen nicht stimmen. Diese Artikel sind kein Theoriebuch. Sie sind die Erfahrungen von Leuten, die es gelernt haben – und die Ihnen helfen, es nicht nochmal zu lernen.
Vermessungskosten beim Grundstückskauf variieren je nach Bodenwert und Bundesland zwischen 600 und 3.700 Euro. Wer zahlt? Was ist wirklich nötig? Und wie vermeidest du versteckte Kosten? Hier findest du alle Fakten.
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