Grunderwerbsteuer Nordrhein-Westfalen: Was Sie wirklich zahlen müssen

Beim Kauf einer Immobilie in Grunderwerbsteuer Nordrhein-Westfalen, eine Steuer, die beim Erwerb von Grundstücken oder Wohnungen in Nordrhein-Westfalen fällig wird. Sie ist nicht optional, nicht verhandelbar und wird direkt vom Notar eingezogen. In Nordrhein-Westfalen liegt sie aktuell bei 6,5 % des Kaufpreises – das ist mehr als in fast jedem anderen Bundesland. Kein Wunder, dass viele Käufer überrascht sind, wenn sie die Rechnung sehen. Doch die Grunderwerbsteuer ist nur ein Teil der Kosten. Dazu kommen Notarkosten, Grundbuchgebühren und eventuell Maklerprovisionen. Zusammen können sie leicht 10 % oder mehr des Kaufpreises ausmachen.

Was viele nicht wissen: Die Grunderwerbsteuer gilt nicht nur für neue Häuser. Auch bei der Übertragung von Eigentum zwischen Verwandten, bei Umwandlungen von Miteigentum oder bei der Übernahme einer Wohnung aus einer Erbengemeinschaft fällt sie an. Es gibt Ausnahmen – zum Beispiel bei Erbschaften zwischen Ehepartnern oder bei bestimmten Sozialwohnungen – aber die sind eng begrenzt. Wer glaubt, er könne die Steuer umgehen, indem er den Kaufpreis niedrig angibt, läuft Gefahr, von der Finanzbehörde erwischt zu werden. Die Behörden prüfen die Marktwerte anhand von Bodenrichtwerten und Vergleichsobjekten. Ein zu niedriger Kaufpreis führt nicht zu Einsparungen, sondern zu Nachzahlungen und Strafen.

Ein Kaufnebenkosten, alle zusätzlichen Ausgaben, die beim Immobilienkauf anfallen, neben dem eigentlichen Kaufpreis sind oft das größte Hindernis für Erstkäufer. Die Grunderwerbsteuer ist der größte Posten, aber nicht der einzige. Die Notarkosten, Gebühren für die rechtliche Absicherung des Kaufvertrags und die Eintragung ins Grundbuch liegen je nach Kaufpreis zwischen 1,5 % und 2 %, die Grundbuchgebühren nochmal rund 0,5 %. Wer diese Zahlen nicht im Kopf hat, rechnet falsch – und landet mit leeren Händen vor der Tür, obwohl er das Haus "gekauft" hat.

Es gibt keine magische Lösung, um die Grunderwerbsteuer zu vermeiden. Aber Sie können sie planen. Holen Sie sich frühzeitig eine Kostenaufstellung vom Notar. Vergleichen Sie die Angebote. Prüfen Sie, ob Fördermittel wie die BAFA-Förderung oder die BEG-Prämie Ihre Kosten mindern können – auch wenn sie nicht direkt die Grunderwerbsteuer decken. Und denken Sie daran: Ein günstiger Kaufpreis mit hohen Nebenkosten ist teurer als ein etwas höherer Preis mit klaren, berechenbaren Kosten.

Die Beiträge auf dieser Seite zeigen, wie Sie Baumängel dokumentieren, Mietgeräte richtig mieten, Dachdämmung optimieren oder FI-Schutzschalter installieren – alles Themen, die nach dem Kauf einer Immobilie relevant werden. Denn wer die Grunderwerbsteuer verstanden hat, weiß: Der Kauf ist erst der Anfang. Der wahre Aufwand kommt danach.

28 Okt

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