Blower-Door-Test: Was er ist und warum er für deine Innentüren wichtig ist

Ein Blower-Door-Test, ein Messverfahren, das die Luftdichtigkeit eines Gebäudes prüft, indem es mit einem starken Ventilator Unter- oder Überdruck erzeugt. Auch bekannt als Luftdichtigkeitsprüfung, ist er der beste Weg, um zu sehen, wo deine Wohnung oder dein Haus Luft verliert – und oft liegt die Schwachstelle genau an deinen Innentüren. Viele denken, dass nur Fenster oder Außenwände undicht sind. Doch auch Türen, besonders alte oder schlecht eingebaute, lassen Luft durch. Ein schlecht abgedichtetes Türblatt oder ein verformter Zargenrahmen – das reicht schon, um Wärme zu verlieren und die Heizung unnötig laufen zu lassen.

Diese Prüfung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, wenn du sanierst. Wer die energetische Sanierung, Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz eines Gebäudes, wie Dämmung, Fenster- oder Türaustausch plant, muss wissen, wo die Lücken sind. Der Blower-Door-Test macht sie sichtbar. Er misst, wie viel Luft pro Stunde durch das Gebäude strömt – und das Ergebnis wird in der Einheit n50 angegeben. Ein Wert unter 1,5 h⁻¹ gilt als sehr gut. Viele alte Türen sorgen allein für einen Wert von 2,5 oder höher. Und das, obwohl sie nur 5 % der Wandfläche ausmachen. Das ist, als würdest du ein großes Fenster den ganzen Winter über offenlassen.

Was hat das mit deinen Innentüren, Türen zwischen Räumen innerhalb eines Gebäudes, die oft weniger gedämmt sind als Außenwände, aber trotzdem zur Luftdichtigkeit beitragen zu tun? Ganz einfach: Wenn du neue Türen einbaust, muss die Dichtung perfekt sitzen. Ein falsch montierter Türanschlag, ein zu dünnes Dichtungsprofil oder eine Zarge, die nicht richtig in die Wand passt – das alles wird vom Blower-Door-Test erkannt. Und das ist kein Problem für den Tischler, sondern für dich: Denn wenn du Fördermittel wie die BAFA-Förderung beantragst, brauchst du einen Nachweis der Luftdichtigkeit. Ohne Test – keine Förderung. Selbst wenn du keine Förderung willst: Ein luftdichter Türeinbau spart dir jedes Jahr bis zu 150 Euro Heizkosten. Und das bei Türen, die du sowieso erneuern musstest.

Der Test ist nicht kompliziert. Ein Profi setzt ein großes Ventilator-Gerät in eine Türöffnung, verschließt alle anderen Öffnungen – und pumpt Luft hinein oder heraus. Dann misst er, wie schnell der Druck wieder ausgeglichen wird. Je langsamer, desto dichter. Und wenn die Messung zeigt, dass deine Schlafzimmertür Luft lässt? Dann weißt du genau, wo du handeln musst. Kein Herumraten. Kein teures Ausprobieren. Nur klare Daten.

In der Sammlung unten findest du Artikel, die genau diese Themen aufgreifen: Wie du Türen richtig einbaust, welche Dichtungen wirklich halten, wie du Sanierungen mit Förderung verknüpfst – und warum du bei jedem Türwechsel auch an die Luftdichtigkeit denken musst. Es geht nicht nur um Design oder Optik. Es geht darum, dass deine Türen nicht nur schön aussehen, sondern auch richtig funktionieren.

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