Badewanne oder Dusche: Was wirklich besser für Ihr Bad ist

Wenn es ums Bad geht, ist die Entscheidung zwischen Badewanne, ein traditionelles Becken zum Entspannen, oft mit hohem Wasser- und Platzverbrauch und Dusche, ein schneller, sparsamer Waschbereich, der sich leicht an moderne Bedürfnisse anpasst eine der wichtigsten. Es geht nicht darum, was moderner ist – sondern was zu Ihrem Alltag, Ihrer Familie und Ihrem Körper passt. Viele denken, eine Badewanne sei ein Muss, besonders in Familienhäusern. Doch in 60 % der neu gebauten Wohnungen in Österreich wird heute auf die Wanne verzichtet – und das aus gutem Grund.

Die Barrierefreiheit, die Planung von Bädern, die für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich sind, gemäß DIN 18040 spielt eine entscheidende Rolle. Eine Tiefe von 15 cm und eine breite Einstiegsoption machen eine ebenerdige Dusche zur sichersten Wahl – besonders für Ältere oder Menschen mit Gehhilfen. Eine Wanne dagegen erfordert einen Sprung von bis zu 45 cm, was bei Arthrose oder Gleichgewichtsproblemen zum Risiko wird. Wer plant, im Alter im eigenen Zuhause zu bleiben, sollte das jetzt bedenken. Und auch wenn Sie Kinder haben: Eine große Dusche mit rutschfestem Boden ist oft einfacher zu überwachen als eine volle Wanne, in der ein Kind allein ist.

Platz und Kosten sind zwei weitere Faktoren, die oft unterschätzt werden. Eine Standardbadewanne braucht mindestens 1,70 x 0,70 Meter – das ist fast ein ganzer Quadratmeter, den Sie sonst für einen Waschbereich, einen Waschtisch oder eine Waschmaschine nutzen könnten. Eine Dusche mit 90 x 90 cm passt in jede Ecke. Und beim Heizen? Eine volle Wanne verbraucht bis zu 150 Liter Wasser – das sind fast 30 Euro im Jahr an Energiekosten, wenn Sie das jeden Tag tun. Eine Dusche mit sparsamer Brause braucht 40 bis 60 Liter. Das macht über zehn Jahre Tausende Euro aus.

Das Design spielt auch eine Rolle. Moderne Duschen mit filigranen Glaswänden und integrierten Regenbrausen wirken offener, heller und eleganter. Eine Wanne dagegen wirkt oft schwer und veraltet, besonders wenn sie nicht neu verfliest ist. Wer heute ein Bad neu plant, sollte nicht mehr von Traditionen leiten, sondern von Nutzen. Es geht nicht darum, was andere haben – sondern was Ihnen wirklich hilft, sich zu entspannen, zu reinigen und sicher zu bewegen.

Was Sie in den folgenden Artikeln finden, sind klare, praktische Antworten auf genau diese Fragen: Wie viel Platz braucht eine barrierefreie Dusche wirklich? Welche Armaturen halten länger und sind einfacher zu reinigen? Wann lohnt sich eine Kombi aus Wanne und Dusche? Und wie vermeiden Sie teure Fehler bei der Sanitärinstallation? Hier geht es nicht um Theorie – sondern um Erfahrungen, die Menschen in ihren eigenen Bädern gemacht haben. Finden Sie heraus, was für Sie die richtige Wahl ist – und warum viele, die sich für die Dusche entschieden haben, nie zurückwollen.