Du willst eine neue Zimmertür einbauen, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst? Kein Problem! In diesem Guide zeigen wir dir, was du wirklich brauchst, welche Kosten auf dich zukommen und wie du typische Fehler vermeidest. Egal, ob du Handwerker‑Anfänger bist oder schon ein paar Projekte hinter dem Rücken hast – nach dem Lesen kannst du loslegen.
Zuerst misst du die Türöffnung exakt. Nimm ein Maßband und notiere Breite, Höhe und Tiefe des Rahmens. Achte darauf, dass die Zarge später genug Spielraum für die Scharniere hat – ein Abstand von 2 mm zum Mauerwerk ist ideal. Dann prüfst du das vorhandene Mauerwerk: Ist es tragend, muss die Zarge extra verankert werden? Ist die Wand aus Gipskarton, brauchst du leichte Dübel.
Der nächste Schritt ist die Materialwahl. Massivholz wirkt robust, ist aber schwerer und teurer. CPL‑ oder Beschlagsysteme sind leicht und pflegeleicht. Überleg dir, welchen Stil du willst und ob die Tür zu deinem Wohnraum passt. Ein kurzer Besuch im Fachhandel gibt dir sofort ein Gefühl für die Qualität.
Die Montage teurer als der Türpreis selbst? Nicht unbedingt. Eine Standard‑Zimmertür von 80 cm Breite kostet zwischen 150 € und 350 €, je nach Material. Die Zarge liegt bei etwa 50 € bis 120 €. Für die Montage solltest du 2 h bis 4 h Arbeitszeit ansetzen. Ein professioneller Handwerker verlangt rund 45 € – 70 € pro Stunde, das bedeutet 90 € – 280 € Gesamtpreis. Wenn du selbst Hand anlegst, sparst du fast die ganze Arbeit, brauchst aber das richtige Werkzeug: Bohrmaschine, Senker, Wasserwaage, Hammer und Schraubenzieher.
Rechnen wir: Tür + Zarge ≈ 300 €, Werkzeug (falls du keins hast) ≈ 80 €, Eigenleistung ≈ 0 €. Gesamtkosten läge also bei rund 380 €, deutlich günstiger als 600 € – 800 € bei kompletter Fachmontage. Beachte aber die versteckten Kosten: Dübel, Schrauben, Abstandsstifte und eventuell ein neuer Türschlosszylinder.
Ein weiterer Spartipp: Kombiniere deinen Kauf mit einem Sonderangebot im Baumarkt. Viele Händler geben bei gleichzeitiger Bestellung von Tür und Beschlag einen Rabatt von 10 % bis 15 %.
Jetzt kommt das Herzstück: die eigentliche Montage. Beginne mit dem Einsetzen der Zarge. Setze sie in die Öffnung, prüfe mit der Wasserwaage, dass sie exakt senkrecht steht, und sichere sie mit den passenden Dübeln. Danach befestigst du die Scharniere am Türblatt und an der Zarge. Achte darauf, dass die Tür gleichmäßig schließt und öffnet – ein kleiner Abstand von 2 mm zum Rahmen ist optimal.
Zum Schluss bringst du das Schloss an. Markiere die Bohrlöcher, bohre vorsichtig und setze den Zylinder ein. Sobald alles sitzt, testest du mehrmals, ob die Tür leichtgängig ist und das Schloss zuverlässig schließt. Wenn du Schwergänge bemerkst, justiere die Scharniere leicht nach oben oder unten.
Zusammengefasst: Mit genauen Maßen, dem richtigen Werkzeug und ein bisschen Geduld kannst du die Türmontage selbst erledigen und dabei ordentlich sparen. Solltest du an irgendeinem Punkt unsicher sein, lohnt es sich, einen Fachmann für die kritischen Schritte – wie das Setzen der Zarge – zu holen. So bekommst du das Beste aus beiden Welten: Kostenersparnis und professionelle Qualität.
Erfahren Sie, welche Fachkräfte den Türeinbau übernehmen, welche Unterschiede es gibt und welche Kriterien bei der Auftragsvergabe wichtig sind. Praktische Tipps, Kosten‑ und Sicherheitsaspekte sowie ein FAQ runden den Überblick ab.
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