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Sie stehen vor dem Projekt, eine neue Zimmertür in Ihr Zuhause einzubauen, und fragen sich, wer dafür wirklich zuständig ist. Der Unterschied zwischen einem Schreiner, einem Tischler oder einem Trockenbauer kann schnell verwirrend werden, besonders wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Qualifikation für Ihren speziellen Fall nötig ist. In diesem Beitrag klären wir, welcher Handwerker den Einbau übernimmt, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten und welche Schritte beim Einbau zu beachten sind. Am Ende wissen Sie genau, wen Sie holen müssen - und sparen Zeit, Geld und Ärger.
Wichtige Punkte auf einen Blick
Der typische Fachbetrieb für Zimmertüren ist der Schreiner (auch Tischler genannt).
Für schwere, tragende Zimmertüren kann ein Trockenbauerein Fachmann für Wandanlagen, der schwere Türen fachgerecht verankert nötig sein.
Ein qualifizierter Handwerker verfügt über eine Ausbildung im Tischlerhandwerk und kennt die gängigen Türbeschlägewie Schlösser, Scharniere und Griffsysteme.
Die Kosten für den Einbau variieren zwischen 300€ und 1200€, abhängig vom Material, der Türgröße und dem Aufwand.
Ein gut geplanter Einbau reduziert Nacharbeiten und verlängert die Lebensdauer Ihrer Zimmertür.
Wer ist der richtige Handwerker?
Im deutschen Handwerk gibt es mehrere Berufsgruppen, die Türen einbauen können. Die wichtigsten Akteure sind:
Schreinerein Handwerker, der seit dem 19.Jahrhundert Holzarbeiten und Möbelherstellung ausführt und heute Zimmertüren nach Maß fertigt und montiert
Tischlerein Synonym für Schreiner, häufig in süddeutschen Regionen verwendet
Trockenbauerein Fachmann für Gipskarton- und Deckensysteme, der schwere und feuerhemmende Zimmertüren in tragende Wände einsetzt
Bauunternehmenein Unternehmen, das komplette Rohbau‑ und Ausbauarbeiten übernimmt und in großen Projekten ebenfalls Zimmertüren einbaut
Innenarchitektein Planer, der das Design der Tür mit Raumgestaltung kombiniert, aber selten den eigentlichen Einbau ausführt
Für die meisten privaten Projekte ist der Schreiner die erste Anlaufstelle. Er produziert die Tür nach Ihren Maßen, berät zu Material und Beschlägen und sorgt für einen fachgerechten Einbau. Wenn Ihre Tür besonders schwer ist (z.B. massive Eiche) oder in einer tragenden Wand sitzt, sollte ein Trockenbauer mit Erfahrung im Statik‑Bereich hinzugezogen werden.
Welche Qualifikationen müssen Handwerker mitbringen?
Ein Handwerker, der Zimmertüren einbaut, sollte folgende Qualifikationen besitzen:
Abgeschlossene Ausbildung im Schreiner‑/Tischlerhandwerk (IHK‑präsentiertes Gesellen- oder Meisterzeugnis).
Erfahrung mit verschiedenen Türsystemen - von einfachen Innentüren bis zu mehrschichtigen Schalldämmtüren.
Kenntnis der gängigen Türbeschlägewie Schließmechanismen, Türbänder und Dichtungen und deren korrekte Montage.
Falls das Einbauszenario Tragwerksarbeiten beinhaltet, ein entsprechender Nachweis über Fortbildungen im Bereich Statik oder Trockenbau.
Versicherungsschutz (Betriebshaftpflicht), um eventuelle Beschädigungen abzudecken.
Fragen Sie Ihren Handwerker nach Referenzen - so sehen Sie, ob er bereits ähnliche Projekte umgesetzt hat.
Vorbereitung und Planung
Bevor der eigentliche Zimmertür Einbau startet, sollten Sie folgende Punkte klären:
Türmaße exakt erfassen: Breite, Höhe und Türblattstärke. Ein kleiner Messfehler kann zu Passproblemen führen.
Wandtyp bestimmen: Tragende Wand, nicht tragende Leichtbauwand oder bereits vorhandene Rahmenkonstruktion.
Beschlag auswählen: Sicherheitsschloss, Türgriff, Türangel - achten Sie auf Qualität und Design.
Freilegungsarbeiten planen: Bei bestehenden Türen müssen ggf. alte Pfosten und Leisten entfernt werden.
Ein gutes Fachunternehmen erstellt Ihnen ein Angebot, das alle Positionen transparent aufschlüsselt.
Schritt‑für‑Schritt: Der Einbau einer Zimmertür
Alte Tür entfernen: Pfosten, Leisten und das alte Türblatt vorsichtig lösen, um die Wand nicht zu beschädigen.
Rohbaulöcher prüfen: Prüfen Sie, ob der Türrahmen gerade und rechtwinklig ist. Bei Abweichungen muss nachjustiert werden.
Rahmen montieren: Setzen Sie den neuen Rahmen ein, fixieren Sie ihn mit Holzschrauben und prüfen Sie die Lotrechtigkeit.
Türblatt einsetzen: Hängen Sie das Türblatt in die Scharniere ein und justieren Sie die Schließweite.
Beschläge montieren: Montieren Sie Schloss, Griff und ggf. Dichtungen. Achten Sie auf korrekte Ausrichtung, damit das Schloss einzieht.
Feinabstimmung: Prüfen Sie, ob die Tür leicht öffnet und schließt, keine Schleifgeräusche macht und luftdicht schließt (bei Schallschutz‑ oder Feuchträumen).
Endarbeiten: Leisten, Dichtbänder und ggf. Dekorationsprofil anbringen. Anschließend die Arbeitssituation säubern.
Ein erfahrener Schreiner erledigt diese Schritte innerhalb 1‑2 Arbeitstagen, sofern keine unvorhergesehenen Bauprobleme auftreten.
Kosten und Zeitrahmen
Die Preisgestaltung hängt von mehreren Faktoren ab:
Kostenübersicht für den Zimmertür‑Einbau
Leistung
Preis (Euro)
Bemerkungen
Material (Türblatt, Beschläge)
150‑800
abhängig von Holzart, Glasanteil und Design
Handwerkerhonorar (Schreiner)
250‑600
inkl. Fahrt, Montage, Entsorgung
Zusatzarbeiten (Statik, Trockenbau)
100‑400
nur bei schweren oder tragenden Türen nötig
Gesamt
500‑1800
je nach Aufwand und Qualitätsanspruch
Die meisten privaten Aufträge liegen zwischen 500€ und 1200€. Eine schnelle Vorab‑Kalkulation lässt sich mit einem Online‑Kostenrechner durchführen, aber das endgültige Angebot erhalten Sie erst nach Besichtigung.
Häufige Fehler und Profi‑Tipps
Falsche Messungen: Missen Sie die Türöffnung immer drei‑mal und notieren Sie Toleranzen.
Ungeeignete Beschläge: Billige Scharniere knicken schnell - investieren Sie in beschichtete Beschläge.
Kein Lotprüfen: Ein nicht lotrechter Rahmen führt zu schiefen Schließungen und möglichem Luftzug.
Fehlende Dämmung: In Schlafzimmern oder Büros sollte hinter dem Türblatt eine akustische Dichtung angebracht werden.
Selbst-Do-it-Yourself ohne Fachwissen: Beim Einbau in tragende Wände kann ein falscher Anschluss die Statik gefährden - hier lieber einen Trockenbauer hinzuziehen.
Ein kurzer Check vor dem Beginn spart später Nachbesserungen.
Entscheidungshilfe: Schreiner vs. Trockenbauer
Vergleich: Schreiner vs. Trockenbauer beim Zimmertür‑Einbau
Kriterium
Schreiner
Trockenbauer
Hauptaufgabe
Herstellung & Montage von Holz‑ und Glastüren
Einbau schwerer Türen in tragende Systeme
Typische Aufträge
Innenraum‑Türen, maßgefertigte Türen
Feuer‑ und Schallschutz‑Zimmertüren
Ausbildung
Gesellen‑/Meisterprüfung im Schreinerhandwerk
Ausbildung im Bau‑/Trockenbau, ggf. Zusatzqualifikation Statik
Kostenspanne
300‑800€ (inkl. Material)
500‑1200€ (inkl. Zusatzarbeiten)
Ideal für
Standard‑Innentüren, Design‑Projekte
Schwere, feuerhemmende oder schallisolierte Türen
Mini‑FAQ
Häufig gestellte Fragen
Muss ich für den Einbau einer Zimmertür einen Schreiner beauftragen?
Ein Schreiner ist die gängigste Wahl, weil er sowohl das Türblatt fertigt als auch die Montage übernimmt. Bei sehr schweren oder feuerhemmenden Türen kann ein Trockenbauer zusätzlich nötig sein.
Wie lange dauert der Einbau einer Standard‑Zimmertür?
Für eine typische Innenzimmertür benötigen erfahrene Handwerker ein bis zwei Arbeitstage, inklusive Entfernung der alten Tür und Abschlussarbeiten.
Welche Kosten entstehen für Material und Arbeitszeit?
Materialkosten variieren stark (150‑800€) je nach Holzart, Glasanteil und Beschlag. Das Handwerkerhonorar liegt meist zwischen 250€ und 600€. Gesamtpreis liegt häufig zwischen 500€ und 1200€.
Kann ich die Tür selbst einbauen?
Grundlegende DIY‑Projekte sind möglich, aber bei tragenden Wänden, schweren Türen oder spezieller Gebäudesicherheit sollte ein Fachbetrieb hinzugezogen werden, um Statik‑Probleme zu vermeiden.
Welche Beschläge eignen sich für ein modernes Interieur?
Für ein modernes Design sind matte Edelstahl‑ oder Messinggriffe mit minimalistischen Scharnieren beliebt. Achten Sie auf Rundungsgrad und Beschichtung, damit sie lange glänzen.
Wenn Sie jetzt wissen, welcher Handwerker für Ihren Zimmertür‑Einbau zuständig ist, können Sie gezielt Angebote einholen, die Ihren Bedürfnissen entsprechen. Der richtige Fachbetrieb garantiert nicht nur ein gutes Aussehen, sondern auch Langlebigkeit und Sicherheit.
Ich bin Tischlerin mit über 20 Jahren Erfahrung und spezialisiere mich auf Innentüren. Neben meiner handwerklichen Tätigkeit schreibe ich leidenschaftlich gerne über meine Projekte und teile Tipps und Tricks.