Mieterstrom: Was es ist, wie es funktioniert und warum es für Hausbesitzer in Österreich wichtig ist

Wenn du als Hausbesitzer eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach hast, aber die Energie nicht nur für dich selbst nutzt, sondern auch an deine Mieter verkaufst, dann sprichst du von Mieterstrom, eine Form der lokalen, dezentralen Stromversorgung, bei der erneuerbare Energie direkt vom Dach in die Wohnungen fließt. Auch bekannt als Mieterstrommodell, ist es keine theoretische Idee mehr – in Österreich wächst es langsam, aber sicher, besonders bei Mehrfamilienhäusern mit moderner Dachdämmung und guter Energiebilanz.

Mieterstrom funktioniert einfach: Du installierst Solarpanele, speicherst überschüssige Energie gegebenenfalls in einer Batterie, und verkaufst den Strom an deine Mieter zu einem günstigeren Preis als der öffentliche Netztarif. Die Mieter sparen Geld, du erhöhst den Wert deiner Immobilie, und die Umwelt profitiert von weniger CO₂. Das Modell ist besonders sinnvoll, wenn du gleichzeitig die Dachdämmung oder die Fenster erneuert hast – denn dann nutzt du die Energie effizienter. Es gibt auch Förderungen, wie die BAFA-Förderung, eine staatliche Unterstützung für energetische Sanierungen und die Integration erneuerbarer Energien in Wohngebäuden, die dir helfen kann, die Anfangskosten zu senken. Viele Hausbesitzer unterschätzen, dass Mieterstrom nicht nur eine ökologische, sondern auch eine wirtschaftliche Entscheidung ist – besonders in Zeiten steigender Energiepreise.

Du musst nicht gleich ein großes Projekt starten. Selbst eine kleine Anlage mit 5 bis 10 kW Leistung kann in einem Haus mit vier Wohnungen bereits sinnvolle Einsparungen bringen. Wichtig ist nur, dass du die Abrechnung korrekt machst – entweder über einen speziellen Mieterstromanbieter oder mit einer klaren Vertragsregelung mit deinen Mietern. Die meisten, die es ausprobiert haben, berichten von höherer Zufriedenheit bei den Mietern, weil sie weniger Stromrechnung zahlen, und von einem stabileren Einkommen für sich selbst. Und wenn du schon an einer Sanierung denkst – warum dann nicht auch die Energieversorgung mitdenken? Die Themen, die hier gesammelt sind, zeigen dir, wie du solche Projekte realistisch kalkulierst, welche Förderungen du nutzen kannst, und wie du teure Fehler vermeidest, die viele bei ersten Versuchen machen.

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