Ein Mehrfamilienhaus, ein Gebäude mit mehreren selbstständigen Wohneinheiten, die gemeinsam genutzte Flächen und Strukturen haben. Auch bekannt als Wohnhaus, ist es kein einfacher Bau, sondern ein System aus Räumen, Lärmwellen und Bewegungsabläufen – und jede Tür spielt dabei eine entscheidende Rolle. Im Mehrfamilienhaus geht es nicht darum, nur eine Tür einzubauen, sondern eine Lösung zu finden, die für fünf, zehn oder mehr Haushalte funktioniert. Die Tür zwischen Flur und Wohnung muss lautdämpfend sein, weil Nachbarn schlafen. Sie muss robust sein, weil sie täglich hundertmal geöffnet wird. Und sie muss barrierefrei sein, wenn jemand mit Rollstuhl oder Gehhilfe durchkommt – nicht nur für den jetzigen Mieter, sondern für die nächste Generation.
Das barrierefreie, ein Standard, der Zugänglichkeit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität sicherstellt ist kein Bonus, sondern Pflicht in vielen Neubauten und Sanierungen. Die DIN 18040 schreibt vor, dass Türen in Mehrfamilienhäusern mindestens 90 cm breit sein müssen – oft sind 95 cm besser, denn ein Rollstuhl braucht Platz zum Wenden. Aber wer denkt an die Schwellen? An die Griffe? An die Türschließer, die nicht zu laut knallen? Diese Details entscheiden, ob jemand allein durch die Tür kommt – oder Hilfe braucht. Und das betrifft nicht nur ältere Menschen. Auch Eltern mit Kinderwagen, Handwerker mit Werkzeug oder Gäste mit Einkaufstaschen profitieren von gut geplanten Türen.
Ein Tischlerei, ein Handwerksbetrieb, der Holzverarbeitung und maßgeschneiderte Türlösungen anbietet im Mehrfamilienhaus arbeitet anders als bei einem Einfamilienhaus. Hier geht es um Wiederholung, Standardisierung und Kostenkontrolle. Die gleiche Tür muss in zehn Wohnungen gleich funktionieren. Die gleiche Beschläge müssen in allen Fluren gleich aussehen. Und die Montage muss sauber und schnell passieren, ohne die Nachbarn tagelang zu stören. Das ist kein Zufall – das ist Planung. Und das ist, wo echte Tischlerei anfängt: nicht mit dem Bohrer, sondern mit dem Gespräch. Mit der Frage: Was braucht dieser Bau wirklich? Nicht was gerade modern ist. Nicht was am billigsten ist. Sondern was funktioniert – über Jahre, für viele Menschen, im Alltag.
Was du in dieser Sammlung findest, sind keine abstrakten Ideen. Das sind konkrete Lösungen, die schon in Mehrfamilienhäusern in Tirol, Salzburg und Niederösterreich eingebaut wurden. Von der Türverbreiterung für Rollstuhlfahrer bis zur Schallschutz-Tür, die wirklich still ist. Von der Frage, wie du Fördermittel bekommst, bis zur Dokumentation, die dich vor späteren Streitigkeiten schützt. Hier geht es nicht um Theorie. Hier geht es um Türen, die sich öffnen – und nicht nur die Tür, sondern auch den Alltag für alle, die dahinter wohnen.
Energie-Contracting in Mehrfamilienhäusern ermöglicht klimafreundliche Sanierung ohne Eigenkapital. Erfahre, welche Modelle es gibt, wie sie funktionieren und wo die Risiken liegen.
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