Ein Kellerausbau, die Umwandlung eines unbeheizten, feuchten Kellers in einen nutzbaren Wohn- oder Nutzraum. Auch bekannt als Keller sanieren, ist er eine der effektivsten Möglichkeiten, Wohnfläche ohne Neubau zu gewinnen – vorausgesetzt, du machst es richtig. Viele denken, ein Keller ist einfach nur ein Raum unter dem Haus. Doch ein gut ausgebautes Kellerstück kann bis zu 30 % der gesamten Wohnfläche eines Hauses ausmachen – und das mit deutlich geringeren Kosten als ein Dachgeschossausbau.
Der Schlüssel liegt nicht in der Farbe der Wände oder dem neuen Bodenbelag, sondern in drei Säulen: Kellerabdichtung, die dauerhafte Verhinderung von Feuchtigkeitseintritt aus dem Erdreich, Kellerisolierung, die Wärme im Raum hält und Schimmel verhindert, und Keller als Wohnraum, die rechtliche und bauliche Zulässigkeit der Nutzung als Wohnfläche. Ohne die erste, ist alles andere sinnlos. Ein neuer Boden, der auf feuchtem Untergrund verlegt wird, wird in zwei Jahren schimmeln. Eine gute Dämmung, die nicht mit einer richtigen Abdichtung kombiniert wird, wird sich mit Feuchtigkeit vollsaugen und ihre Wirkung verlieren. Und wenn du nicht prüfst, ob dein Keller überhaupt als Wohnraum genehmigt werden darf – dann bautst du einen teuren Speicher, den du nicht nutzen darfst.
Was viele nicht wissen: Ein Keller, der als Wohnraum genutzt wird, muss mindestens 2,30 Meter hoch sein, über eine zweite Fluchtmöglichkeit verfügen und eine Heizung bekommen, die den Anforderungen der EnEV entspricht. Das klingt kompliziert, ist aber in der Praxis machbar. Die meisten Probleme entstehen nicht durch technische Unfähigkeit, sondern durch falsche Prioritäten. Wer zuerst die Tapete wählt, statt die Abdichtung zu prüfen, verschenkt Geld – und oft auch die Gesundheit seiner Familie. Die Beiträge unten zeigen dir genau, wie du diese Schritte in der richtigen Reihenfolge angehst – mit echten Beispielen aus der Praxis, mit Kosten, mit Fehlern, die du vermeiden solltest, und mit Lösungen, die wirklich halten.
Ein Keller kann ein wertvoller Wohnraum werden - wenn Tageslicht, Dämmung und Feuchte richtig geregelt sind. Erfahren Sie, wie Sie Schimmel vermeiden, Heizkosten senken und die Förderung der KfW nutzen.
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