Sie fragen sich, wie viel Geld Sie im Alter wirklich brauchen? Viele glauben, dass die staatliche Rente ausreicht, doch häufig reicht das nicht für den gewünschten Lebensstil. Eigenkapital gibt Ihnen die Möglichkeit, flexibel zu bleiben – für Reisen, Renovierungen oder einfach ein bisschen mehr Sicherheit. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, warum Eigenkapital im Ruhestand wichtig ist und welche einfachen Wege Sie jetzt gehen können, um es aufzubauen.
Erst einmal: Eigenkapital ist nicht nur ein Polster, sondern ein echter Spielraum. Wenn Sie z.B. eine Immobilie besitzen, können Sie über eine Umkehrhypothek oder den Verkauf eines Teils der Immobilie zusätzliches Geld erhalten, ohne Ihre Rente zu gefährden. Außerdem schützt Eigenkapital Sie vor unerwarteten Ausgaben – etwa einer größeren Reparatur oder steigenden Medikamentenkosten. Und: Wer über einen finanziellen Puffer verfügt, kann entspannter entscheiden, ob er noch arbeiten möchte oder lieber früher in den Ruhestand geht.
Jetzt kommt der Teil, den Sie wirklich umsetzen können. Beginnen Sie mit einem klaren Überblick über Ihre aktuelle Finanzsituation: Notieren Sie Einnahmen, laufende Ausgaben und bestehende Schulden. Sobald Sie wissen, wo Sie stehen, setzen Sie sich ein realistisches Sparziel – zum Beispiel 5 % Ihres Nettoeinkommens monatlich. Nutzen Sie dabei automatisierte Überweisungen, damit das Geld direkt auf ein separates Sparkonto fließt.
Ein weiterer Trick: Richten Sie ein Tagesgeldkonto mit günstigen Zinsen ein. Die Zinsen sind klein, aber das Geld bleibt jederzeit verfügbar und Sie erhalten ein bisschen Rendite ohne Risiko. Für größere Beträge eignen sich breit gestreute ETF‑Sparpläne. Die Kosten sind niedrig, die Verzinsung langfristig deutlich höher als bei einem normalen Sparkonto.
Falls Sie Eigentum besitzen, prüfen Sie, ob Sie durch energetische Sanierungen (z. B. neue Fenster oder bessere Dämmung) Förderungen erhalten können. Das spart nicht nur laufende Kosten, sondern erhöht den Wert Ihrer Immobilie – ein zusätzlicher Baustein für Ihr Eigenkapital.
Vergessen Sie nicht, Ihre Ausgaben zu prüfen. Oft lassen sich durch kleine Anpassungen – günstigere Versicherungen, günstigere Stromtarife oder das Reduzieren von Abos – mehrere hundert Euro im Jahr freisetzen. Dieses Geld können Sie direkt in Ihren Kapitalaufbau stecken.
Schließlich: Denken Sie an die steuerlichen Vorteile. Beiträge zu Riester‑ oder Rürup‑Renten können Ihre Steuerlast senken und gleichzeitig als Baustein für Ihr späteres Eigenkapital dienen. Sprechen Sie mit einem Steuerberater, um die optimale Kombination zu finden.
Der Schlüssel ist Kontinuität. Auch wenn das Sparen anfangs klein wirkt, wächst es über die Jahre dank Zinseszinseffekt zu einem beachtlichen Betrag. Wenn Sie jetzt starten, profitieren Sie später von mehr finanzieller Freiheit im Ruhestand.
Eigenkapital ist also kein Hexenwerk, sondern das Ergebnis klarer Entscheidungen und einfacher Gewohnheiten. Machen Sie den ersten Schritt noch heute und sichern Sie sich ein entspannteres Leben im Alter.
Ja, auch mit 60 kannst du noch ein Haus kaufen. Hier erfährst du, worauf Banken 2025 schauen, wie viel Eigenkapital sinnvoll ist, welche Laufzeiten realistisch sind und welche Alternativen es gibt.
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