Schönheitsreparaturen an Innentüren – was du wissen musst

Du hast eine Tür, die ein bisschen Schliff vertragen könnte? Vielleicht ist die Oberfläche abgenutzt, die Farbe verblasst oder kleine Dellen stören das Gesamtbild. Das sind klassische Schönheitsreparaturen – kleine Arbeiten, die das Aussehen deiner Tür sofort verbessern, ohne gleich einen Komplettaustausch zu veranlassen.

Welche Arbeiten zählen zu Schönheitsreparaturen?

Zu den gängigen Maßnahmen gehören das Ausbessern von Kratzern, das Nachstreichen von Lack oder Farbe, das Ausgleichen von Unebenheiten und das Ersetzen beschädigter Beschläge. Auch das Abschleifen von alten Lackschichten, das Auftragen einer neuen Grundierung und ein frischer Anstrich zählen dazu. Alles, was die Optik auffrischt, aber keine strukturellen Änderungen erfordert, fällt unter Schönheitsreparaturen.

Wenn du selber Hand anlegen willst – Schritt für Schritt

Erstmal die Tür ausbauen oder abstützen, damit du gut dran kommst. Dann alles gründlich reinigen – Staub und Fett verhindern, dass neue Farbe haftet. Mit feinem Schleifpapier die Oberfläche leicht anschleifen, das sorgt für besseren Grip. Beschädigte Stellen mit Holzspachtel ausbessern, trocknen lassen und glatt schleifen. Jetzt kommt die Grundierung: einen Timer einhalten, dann die gewünschte Farbe auftragen. Zwei dünne Schichten sind besser als eine dicke. Zum Schluss die Beschläge überprüfen, ggf. neu justieren oder ersetzen.

Die meisten DIY‑Fans erledigen das in einem Tag, vorausgesetzt, die Tür ist nicht zu groß und du hast die richtigen Werkzeuge. Wenn du kein Schleifgerät oder Spritzpistole hast, reicht ein gutes Hand-Schleifpapier und ein Farbroller – das geht auch.

Die Kosten können stark variieren. Für Material – Schleifpapier, Spachtel, Grundierung, Farbe, ggf. neue Beschläge – rechnest du mit 30 bis 80 Euro. Wenn du einen Profi beauftragst, liegt der Stundensatz bei etwa 45 Euro, plus Material. Ein schlichtes Nachstreichen kostet meist zwischen 100 und 250 Euro, je nach Aufwand.

Wann lohnt es sich, einen Tischler zu rufen? Wenn die Tür stark verzogen ist, massive Schäden aufweist oder du besondere Fassungen möchtest, die präzise Passungen erfordern. Ein Tischler kann das Holz fachgerecht nacharbeiten, neue Zargen einbauen und gleich das passende Farbprofil wählen. Für einfache Kratzer und abblätternde Farbe reicht jedoch meist DIY.

Ein paar praktische Tipps: Arbeite immer in gut belüfteten Räumen, damit die Farbe schnell trocknet und die Dämpfe dich nicht belasten. Teste die Farbe an einer unauffälligen Stelle, bevor du die ganze Tür streichst. Und falls du die Tür nach der Arbeit wieder einbauen willst, merke dir die ursprüngliche Öffnungsrichtung – das spart Kopfzerbrechen beim Aufhängen.

Zusammengefasst: Schönheitsreparaturen sind eine kostengünstige Möglichkeit, deine Innentüren wieder wie neu aussehen zu lassen. Mit ein wenig Vorbereitung, den richtigen Materialien und etwas Geduld kannst du das Projekt selbst stemmen. Bei größeren Problemen ist ein erfahrener Tischler immer die sichere Wahl. So bleibt dein Zuhause frisch und einladend – ohne großen Aufwand.

10 Aug

Wohnung abgewohnt: Ab wann gilt eine Mietwohnung als abgewohnt?—Kriterien & Praxistipps

Wann ist eine Wohnung offiziell abgewohnt? Hier erfährst du klare Kriterien, Tipps zur Wohnungsübergabe und echte Fakten, die jede Mieterin kennen sollte.

Weiterlesen
Tischlerei Innentüren Einblick