Beim Fertighaus sanieren, die gezielte Modernisierung von vorgefertigten Wohnhäusern, um Energieverbrauch zu senken und Wohnkomfort zu erhöhen. Auch bekannt als Modernisierung von Holzrahmenhäusern, ist es kein einfacher Anstrich oder neue Fußböden – es geht um die Systeme, die das Haus atmen lassen oder ersticken. Viele denken, ein Fertighaus sei schon modern, weil es neu gebaut wurde. Doch die ersten Fertighäuser aus den 70er und 80er Jahren haben oft nur dünne Dämmung, schlechte Fenster und undichte Anschlüsse – und das kostet Jahr für Jahr Hunderte Euro an Heizkosten.
Wenn Sie Ihr Fertighaus sanieren, geht es nicht nur um die Dachdämmung, die Isolierung zwischen oder über den Dachsparren, um Wärmeverluste zu reduzieren. Es geht auch um die Luftdichtheit, die Fähigkeit des Gebäudes, unkontrollierte Luftströme zu verhindern – besonders kritisch bei Holzrahmenkonstruktionen. Ein Blower-Door-Test zeigt, ob Ihre Fugen wirklich dicht sind. Und das ist kein Luxus, sondern die Grundlage für jede sinnvolle Sanierung. Ohne das, bringt jede Dämmung nur wenig. Auch die Energieberatung, ein professioneller Check, der zeigt, wo Ihr Haus am meisten Energie verliert und welche Maßnahmen sich lohnen ist oft der einzige Weg, um nicht tausende Euro für unnötige Arbeiten auszugeben. Die BAFA fördert diese Beratung mit bis zu 650 Euro – wer das nicht nutzt, lässt Geld auf der Straße.
Und dann gibt es noch die Fassadensanierung, die äußere Hülle des Hauses, die nicht nur optisch, sondern auch als Wetter- und Feuchtigkeitsschutz funktioniert. Bei Fertighäusern ist das besonders tricky: Die Fassade ist oft eine Holzverschalung mit Dämmung dahinter. Wenn die Dampfbremse falsch eingebaut ist, sammelt sich Feuchtigkeit – und dann kommt Schimmel, ohne dass man ihn sieht. Das ist kein Theorie-Problem. Das passiert jeden Tag in Fertighäusern, die mit billigem Material saniert wurden.
Was Sie hier finden, sind keine allgemeinen Tipps. Das sind konkrete Erfahrungen aus echten Sanierungen: Wie man eine Türverbreiterung für Rollstuhlfahrer in ein altes Fertighaus einbaut, ohne die Statik zu gefährden. Wie man Kalkfarbe auf einer Holzfassade verwendet, statt moderne Dispersionsfarben, die das Holz nicht mehr atmen lassen. Wie man mit einem einfachen Luftdichtheitstest 20 Prozent Heizkosten spart. Und warum ein Energieberatungsbericht oft mehr wert ist als ein neues Heizsystem.
Die Artikel unten zeigen, was wirklich zählt – und was nur den Anschein von Fortschritt erzeugt. Sie brauchen keine teuren Renovierungen. Sie brauchen die richtigen Maßnahmen. Und die finden Sie hier.
Welche Renovierungsbedarfe haben verschiedene Haustypen? Altbauten brauchen bis zu 450 Euro pro Quadratmeter, Holzhäuser sind schneller zu sanieren, Fertighäuser haben versteckte Schwachstellen. Erfahre, was wirklich wichtig ist - und wie du die Kosten kontrollierst.
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