Ob eine Glastür andere Zargen benötigt, ist die Frage, die viele Hausbesitzer beim Renovieren oder Neubauen stellen. Die Antwort hängt vom Türtyp, den gewünschten Eigenschaften und dem Einbauort ab. In diesem Beitrag erfährst du, welche Zargen es für Glastüren gibt, wie du die richtige Wahl triffst und worauf du beim Einbau achten musst.
Glastür ist ein Bauelement, das hauptsächlich aus Glas besteht und meist in Wohn- und Geschäftsbereichen eingesetzt wird, um Licht fließen zu lassen und Räume optisch zu verbinden. Moderne Glastüren gibt es in Varianten wie Ganzglas, Glas mit Rahmen oder Glas‑In‑Satz‑Systemen. Sie können als Außentür, Terrassentür oder als Innenraumtrenner dienen.
Die Zarge ist das umschließende Gerüst, in das die Tür eingesetzt wird und das den Anschlagpunkt für Beschläge und Türbänder bildet. Je nach Material ergeben sich unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Material | Design‑Flexibilität | Wärme‑/Schallschutz | Sicherheitsaspekte | Pflegeaufwand |
---|---|---|---|---|
Holz | Sehr hoch - lässt sich streichen oder furnieren | Gut - dank Dämmeigenschaften | Moderat - muss gegen Feuchtigkeit geschützt werden | Regelmäßiges Nachstreichen nötig |
Aluminium | Hoch - schlank und modern | Durch thermische Trennung verbessert | Hoch - korrosionsbeständig, robust | Wenig - Reinigung mit mildem Reiniger |
Kunststoff (PVC) | Mittelhoch - farblich variabel | Ausreichend - muss mit Dichtungen kombiniert werden | Moderat - weniger schlagfest | Gering - kein Anstrich nötig |
Stahl | Begrenzt - industrieller Look | Sehr gut - lässt sich gut isolieren | Sehr hoch - besonders sicherheitsrelevant | Pflege: Rostschutz prüfen |
Bei der Auswahl der Zarge solltest du folgende Kriterien berücksichtigen:
Ein weiterer Einflussfaktor ist die Türrahmen - oft synonym zu Zarge verwendet, aber technisch die innere Bauweise, die das Glas hält.
Die Montage einer Glastür erfordert Präzision, weil das Glas wenig Spielraum für Fehlpositionen bietet. Hier sind die wichtigsten Schritte:
Zu den Türbändern gehören hochwertige Schwenk‑ und Aufhängungssysteme, die das Gewicht des Glases tragen. Für Glastüren mit größerer Fläche empfiehlt sich ein Drei‑Punkt‑Scharnier, das die Last verteilt.
Ein Türgriff aus Aluminium oder Edelstahl wirkt nicht nur optisch, sondern muss ergonomisch sein und ausreichend Halt bieten. Der Türschloss kann ein Mehrfachverriegelungs‑System sein, das sowohl die Zarge als auch das Glas sichert.
Bei Außentüren ist Sicherheitsglas fast immer Pflicht. Es gibt zwei Haupttypen:
Für eine gute Schalldämmung empfiehlt sich zusätzlich eine Schallschutz-Einlage zwischen Glas und Zarge, zum Beispiel ein Mineralwoll‑ oder Schaumstoff‑Dichtungsband.
Viele DIY‑Projekte scheitern an kleinen Details:
Tipps:
Nein. Manche Glastüren, besonders Innenraumtrennungen, können in Standard‑Türrahmen passen, während Außentüren meist speziell abgestimmte Zargen benötigen, um Sicherheit und Isolierung zu gewährleisten.
Aluminium und Stahl bieten die höchste Langlebigkeit, weil sie nicht rosten und besonders stabil sind. Holz hält lange, muss aber regelmäßig gepflegt werden.
Ja, Sicherheitsglas ist teurer als Standardglas, weil es zusätzliche Verarbeitungsschritte wie Härten oder Laminieren erfordert. Der Aufpreis liegt meist zwischen 15% und 30%.
In der Regel alle 3‑5Jahre, abhängig von Witterung und Nutzung. Sichtbare Risse oder Schwund sind klare Anzeichen für einen Austausch.
Ja, wenn die Öffnung die erforderlichen Maße hat. Oft reicht ein Umbau‑Set, das neue Zargenprofile, Beschläge und Dichtungen enthält.