Rollstuhlfahrer: Türen, Zugänglichkeit und barrierefreie Lösungen für zu Hause

Wenn du oder jemand in deiner Familie einen Rollstuhlfahrer, eine Person, die aufgrund von Mobilitätseinschränkungen einen Rollstuhl nutzt. im Haushalt hat, dann geht es nicht um Design oder Stil – es geht um Zugänglichkeit. Eine Tür, die nicht offen geht, ist kein Hindernis, sie ist eine Gefängnismauer. Viele denken, barrierefrei bedeutet nur breitere Türen. Doch es geht um viel mehr: um Schwellen, um Griffe, um das Gewicht, das man zum Öffnen aufbringen muss, und um den Platz, den ein Rollstuhl braucht, um sich zu drehen. Das ist kein Luxus, das ist Grundversorgung.

Ein barrierefreie Tür, eine Innentür, die speziell für die Nutzung durch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ausgelegt ist. hat mindestens 90 Zentimeter Breite – besser 95. Die Schwelle muss weg, oder zumindest flach wie eine Bordsteinkante. Keine Stufen, keine Kanten, kein Rutschgefahr. Der Türgriff sitzt nicht hoch, sondern in Hüfthöhe, und er ist kein Knopf, sondern ein Hebel – so lässt er sich mit der Faust, dem Unterarm oder sogar dem Ellbogen bedienen. Und die Tür selbst? Sie muss leichtgängig sein. Kein schweres Holz, das man mit Kraft aufdrücken muss. Ein guter Tischler weiß: Mit der richtigen Beschlagtechnik und einem leichten Rahmen brauchst du nicht mehr Kraft als für eine leere Einkaufstasche.

Es geht auch um den Raum. Ein Rollstuhl braucht mindestens 150 Zentimeter Durchmesser, um sich zu drehen. Das bedeutet: Türöffnungen müssen frei bleiben. Keine Schränke, die ins Eck ragen. Keine Heizkörper, die den Weg blockieren. Und wenn du eine Tür austauschst, dann denk an die Zukunft. Vielleicht brauchst du jetzt einen Rollstuhl, aber in fünf Jahren brauchst du einen Gehwagen. Die Lösung muss flexibel sein. Das ist kein Job für einen Durchschnittstischler. Das ist ein Job für jemanden, der weiß, wie Menschen wirklich leben – nicht wie sie in Broschüren abgebildet werden.

Du findest hier keine Theorie. Keine langen Erklärungen über Normen. Du findest echte Erfahrungen. Lösungen, die in Wohnungen funktionieren. Türen, die geöffnet werden – ohne Hilfe. Und das, was hinter den Türen liegt: mehr Unabhängigkeit, mehr Sicherheit, mehr Würde. Was du hier liest, ist das Ergebnis von Gesprächen mit Menschen, die jeden Tag damit kämpfen, von einem Raum in den nächsten zu kommen. Und das, was wir dir zeigen, ist die Antwort darauf.

20 Nov

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