Komplettsanierung altes Haus Kosten – Dein Überblick

Eine Komplettsanierung klingt riesig: Das ganze Haus wird neu gemacht, alte Wände weg, neue Technik drauf. Viele fragen sich sofort: Wie viel kostet das überhaupt? In diesem Beitrag zeige ich dir, welche Posten wirklich zählen, wo du Geld sparen kannst und wie du einen soliden Budget‑Plan erstellst – ohne Fachchinesisch.

Kostenübersicht – Was bezahlt man wirklich?

Der erste Schritt ist, die großen Kostenblöcke zu kennen. Typische Posten sind:

  • Entkernung & Abriss: Alte Bodenbeläge, Trockenbau, alte Fenster – 30 % der Gesamtsumme.
  • Rohbauarbeiten: Mauern, Decken, Dach – kräftige Lage, gerade bei Fachwerkhäusern 25 %.Haustechnik: Elektrik, Heizung, Sanitär – 20 %.
  • Innenausbau: Böden, Wände, Türen, Küche – 15 %.
  • Sonstiges: Genehmigungen, Architekten, unvorhergesehene Schäden – 10 %.

Rechne mit durchschnittlich 1.200 – 1.800 € pro Quadratmeter Wohnfläche für eine komplette Sanierung im Jahr 2025. Der Preis schwankt je nach Region, Materialwahl und Handwerksklasse. Ein Altbau in München kostet mehr als einer in Niederösterreich, weil Löhne und Materialpreise dort höher liegen.

Ein Klassiker: Wer beim Dach erst an die Fassade denkt, spart später oft viel Geld. Und genau das erklärt, warum die Reihenfolge der Arbeiten entscheidend ist – erst Dach, dann Fenster, danach Innenausbau. So vermeidest du, dass bereits eingebaute Elemente wieder abgebaut werden müssen.

Tipps zum Budgetplan und Einsparmöglichkeiten

Jetzt, wo du die Kostenteile im Blick hast, geht's ans Planen. Hier ein kurzer Fahrplan:

  1. Ist‑Analyse: Messe die Wohnfläche, prüfe den Zustand von Dach, Statik und Haustechnik. Schreib alles in eine Tabelle.
  2. Preisrecherche: Hol Dir mindestens drei Angebote von lokalen Handwerkern. Achte nicht nur auf den Endpreis, sondern auch auf enthaltene Leistungen.
  3. Reserve einplanen: Jeder Sanierer sagt, du brauchst 10 % Puffer für unvorhergesehene Schäden – besonders bei alten Häusern.
  4. Förderungen nutzen: Das Bundesförderprogramm für energieeffiziente Sanierungen kann bis zu 30 % der Kosten decken, wenn du bestimmte Standards einhältst.
  5. Selbermachen, wo es geht: Türen einbauen, Malerarbeiten oder das Entfernen von Altbelägen sind Aufgaben, die du mit ein bisschen Übung selbst erledigen kannst. Das spart oft 500 – 1.000 €.

Ein häufiger Fehler: Zu günstige Angebote wählen und dann später teure Zusatzarbeiten nachzahlen. Vermeide das, indem du klar definierst, welche Leistungen im Angebot enthalten sind. Wenn ein Anbieter „nach Aufwand“ abrechnet, frag nach einer groben Kostenspanne und verbindlichen Maximalbeträgen.

Falls du das Budget nicht sprengen willst, setze Prioritäten. Heizungsmodernisierung und Dachdämmung zahlen sich meist am schnellsten aus, weil du sofort Wärmeverlust senkst und die Nebenkosten fallen. Türen und Fußböden kannst du dann in einem zweiten Schritt erneuern.

Zum Schluss: Schnapp dir ein Blatt, notiere alle Punkte und rechne mit den Zahlen, die du aus den Angeboten hast. Wenn du den Überblick behältst, bleibt die Sanierung überschaubar – und du hast am Ende ein Haus, das sich nicht nur gut anfühlt, sondern auch wertbeständig ist.

10 Sep

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